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Zwischenfrüchte und Querdammbegrünung im Kartoffelbau

Stand GC50

Das Special richtet sich an alle Kartoffelanbauer, die sich für Zwischenfrüchte und Begrünung vor und nach dem Kartoffellegen interessieren und nach Lösungen suchen, um ihre Kartoffeln GAP-konform und weiterhin profitabel anzubauen.

In Versuchsfeldern (gegenüber vom Stand) werden geeignete Arten und Sorten von Zwischenfrüchten und unterschiedliche Umbruchvarianten gezeigt. Des Weiteren zeigen wir die Querdämme mit und ohne Begrünung. Als Fachpartner steht die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB) zur Seite.

Warum sind Zwischenfrüchte so wichtig?

Der Schutz des Bodens stellt hohe Ansprüche an den Kartoffelbauern, denn die Knolle möchte ungestört wachsen und beschädigungsfrei geerntet werden. Das erfordert oft einen hohen Aufwand an Bodenvorbereitung, die die natürliche Resilienz des Bodens beeinträchtigt und seine Gefährdung erhöht. Erosion, Nährstoff- und Wasserverluste und damit eine verminderte Bodenfruchtbarkeit können die Folge sein.

Hier setzen Zwischenfrüchtean, die eine Bodenbedeckung zwischen der Ernte der Vorfrucht und dem Legen der Kartoffeln bieten und damit das o.a. Gefährdungspotenzial eindämmen können. Auch lassen sie sich gezielt zum biologischen Pflanzenschutz (z.B. Nematodenfang) einsetzen.

Im Special werden Fragen beantwortet wie:
Welche Arten eignen sich – für welchen Standort? Wie werden sie etabliert, gepflegt und vor dem Legen wieder so beseitigt, dass sie nicht stören? Wie vermeide ich Schadwirkungen von Zwischenfrüchten und Trockenstress für die nachfolgenden Kartoffeln?

Welchen Nutzen hat die Querdammbegrünung im Kartoffelbau?

Der Kartoffelbau erstreckt sich immer mehr in hügelige Regionen. Die Niederschlagsmengen liegen hier bei 700 bis 850 mm, dementsprechend groß ist auch die Erosionsgefährdung. Querdämme ohne Begrünung halten meist nur 1 bis 2 Regenfälle aus und sind danach eingeebnet und somit wirkungslos. Begrünte Querdämme halten bis zum Schließen der Kartoffeln stand und stellen so den besten Erosionsschutz dar. Wintergerste als Begrünungsansaat (40 – 60 kg/ha) hat sich als am Widerstandfähigsten gegen Metribuzin erwiesen, besser als Hafer und Sommergerste. Vor dem Reihenschluss der Kartoffeln ist normalerweise ein Gräserherbizid zur Abtötung der Wintergerste notwendig.

Mit stabilen Querdämmen wird die Wasseraufnahmefähigkeit der Böden sehr stark verbessert und somit auch die Erträge stabilisiert. Die Wasserverteilung auf dem Feld wird ebenfalls geleichmäßiger, weil es in Senken nicht mehr zusammenläuft. Dies hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die Befahrbarkeit (keine nassen Stellen mehr im Feld) sondern auf das Auftreten von Krautfäule und damit auch auf die Lagerstabilität. D.h. auch wenn keine Erosionsgefahr besteht, tragen Querdämme zur Risikominderung bei.

Das Special gibt Antworten zu:
Welche Kulturen eignen sich? Wie wird die Begrünung etabliert, gepflegt und vor dem Roden wieder so beseitigt, dass sie nicht stört?

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