Maschinenvorführungen

Legen

Schnell, präzise und gleichzeitig bodenschonend, so soll das Pflanzgut in den Boden kommen. Größere Arbeitsbreiten und damit verstärkt auch der Wunsch nach höherer Schlagkraft implizieren dabei ebenso wie zunehmende Witterungskapriolen ein verstärktes Augenmerk hinsichtlich Bodenschutz. Welche neuen bzw. verbesserten Systemlösungen die Hersteller der Legetechnik im  Detail bereithalten, wird im Rahmen der Vorführungen direkt sichtbar.

Es werden vierreihige und auch achtreihige Systeme zum Einsatz kommen. Ein Legesystem wird seine Arbeit dabei im Mulchsaatverfahren demonstrieren.

Mechanische Unkrautkontrolle

Zunehmend wird auch für konventionell wirtschaftende Betriebe die Unkrautregulierung mit mechanischen Verfahren besonders im Kartoffelanbau zur spannenden Alternative. Dabei bietet die Kartoffel durch ihren spezifischen Vegetationsverlauf und ihren Anbau als Dammkultur über eine vergleichsweise lange Zeitspanne Möglichkeiten zur Unkrautregulierung. Zeitpunkt und Häufigkeit der Pflegearbeiten müssen sich allerdings vor allem nach Unkrautbesatz, Witterung und Boden richten und sollten stets bei ausreichend abgetrocknetem Boden durchgeführt werden.

Im Vorfeld wurden für drei Striegel Kartoffeldämme mit Unkrautbewuchs angelegt. Hier können die eingesetzten Maschinen zeigen, welche Unkrautwirkung sie vor dem Durchstoßen der Kartoffeln mit dem Striegeln der Kartoffeldämme erreichen können. Zu einem späteren Entwicklungsstadium der Kartoffeln kommen die Hacken in den sichtbaren Kartoffelreihen zum Einsatz. Zu diesem Zweck wurde der Frühling in den Spätsommer geholt, und es wurden Ende Juli Kartoffeln gepflanzt, die zum Zeitpunkt der Ausstellung um 10 cm bis 15 cm groß sein werden. In diesen Kartoffelbeständen zeigen die Hacken von drei verschiedenen Herstellern wie Kartoffeln mechanisch sauber gehalten werden können. Dr. Peters wird den Einsatz der Maschinen fachlich kommentieren.

Roden

Natürlich möglichst schnell und sauber, aber auch knollenschonend soll die Rodetechnik arbeiten. Bei der Weiterentwicklung stehen deshalb sowohl einzelne technische Komponenten, wie auch – bei gezogenen Rodern – die verbesserte Kombination und Abstimmung von Gerät und Traktor im Mittelpunkt des Fortschritts.

Auf ca. 30 ha Erntefläche werden zwölf verschiedene Kartoffelroder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Vom gezogenen Einreiher über gezogene Zweireiher bis zu zwei- und vierreihigen Selbstfahrern werden die aktuellsten Trends in der Kartoffelerntetechnik im Einsatz zu analysieren sein. Dabei nutzen einige Maschinen Krautketten um direkt aus dem Kartoffeldamm zu ernten. Für die anderen Maschinen wird das Kraut vor der Veranstaltung abgeschlägelt. Die Vielfalt der eingesetzten Erntetechnik erfährt ihre Abrundung durch die Art der Überladung des Ernteguts auf die bereitstehenden Mulden. Einige Überladeroder werden kontinuierlich während der Fahrt nebenherfahrende Mulden befüllen, während die anderen Roder publikumsnah ihre Bunker auf die Mulden entleeren.

Transport und Verladen

Nach dem Roden kommt es darauf an, das Rodegut möglichst schonend auf bereitstehende Transportfahrzeuge zu überladen und dann entweder mittels Verladestation oder – wenn der Transportwagen selbst über eine geeignete Überladetechnik verfügt – auf LKW zu verladen. Wie gut, sauber und schnell dies gelingt, ist in weiten Bereichen stark abhängig von der verwendeten Transport-, Verlade- bzw. Einlagerungstechnik.

Die geernteten Kartoffeln werden über fünf stationäre und eine mobile Verladelinie auf bereitstehende LKW verladen und gehen von dort direkt in die Verarbeitung. Eine Vielzahl unterschiedlicher Reinigungsalternativen geben den Besuchern dabei einen sehr guten Praxisüberblick über die schonendsten Möglichkeiten zur Einlagerung der Kartoffel und über eine leistungsstarke Hallen- bzw. LKW-Befüllung. Auf der Schnittstelle zwischen Transport und Einlagerung kommt den Sturzbunkern eine zentrale Bedeutung zu. Hier lässt sich gut beobachten, wie die Hersteller technisch eine möglichst gute Verbindung zwischen diesen beiden Systemen lösen.

Im Transporteinsatz lohnt immer ein Blick auf die verschiedenen eingesetzten Tandem- und Tridemmulden sowie auf die Dreiseitenkipper. Technische Besonderheiten wie versenkbare Bordwände und Schubböden werden dabei ebenfalls den Blick der Praktiker auf sich ziehen.